Oberster Dienstherr besucht die Feuerwehr

Kategorien:Allgemein, Einheiten, Elmstein, Esthal, Frankeneck, Höhensicherung, Iggelbach, Lambrecht, Lindenberg, Neidenfels, Presseteam, Slide, Wehrleitung, Weidenthal | Veröffentlicht am: Donnerstag,25.02.2016

Oberster Dienstherr besucht die Feuerwehr

 

Staatsminister Roger Lewentz zu Besuch bei der Feuerwehr VG Lambrecht

 

Im Zeichen der Feuerwehr stand der Besuch des Staatsministers Roger Lewentz, Minister für das Innere, für Sport und Infrastruktur, bei der Freiwilligen Feuerwehr Lambrecht am vergangenen Dienstag.

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Nach einer Begrüßung durch den VG Bürgermeister, Manfred Kirr und Wehrleiter Frank Flockerzi folgte eine Besichtigung des Fuhrparks der Feuerwehr. Besonderes Augenmerk erregten die beiden neuen Fahrzeuge der Wehr, die beide mit Landesmitteln gefördert wurden. Bereits im Frühjahr des letzten Jahres konnte somit ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 10 (HLF 10) beschafft werden, welches ein Fahrzeug aus den 80ern ablöste. Im Dezember wurde ein Großtanklöschfahrzeug (TLF 4000), welches durch Kreis.-, VG.- und Landesmittel finanziert wurde, in Dienst gestellt.

In Gesprächen mit Wehrleiter Flockerzi und Manfred Kirr, zeiget sich Minister Lewentz über die sehr große Waldlfäche der Verbandsgemeinde erstaunt. Die Verbandsgemeinde Lambrecht besteht Flächenmäßig aus rund 95% Waldgebiet. Um so wichtiger sei es auch für Waldbrände gerüstet zu sein betonte Wehrleiter Flockerzi und stellte das neue Fahrzeug für das Waldbrandkonzept der Feuerwehr vor. Ein in Eigenleistung (300 Arbeitsstunden) umgebauter Unimog der einst als Löschgruppenfahrzeug 8 (LF 8) seinen Dienst bei der Einheit Elmstein verrichtete. Ein solches Fahrzeug war dem Minister sehr gut bekannt, nicht zuletzt da er selbst während seiner Bundeswehrzeit auf solchen Fahrzeugen ausgebildet wurde.

Im Anschluss berichtete Herr Lewentz im Sitzungssaal der Feuerwehr Lambrecht über aktuelle Themen die die Feuerwehr jetzt und in naher Zukunft betreffen. So zum Beispiel, dass die Altersgrenze in der Feuerwehr derzeit zur Diskussion steht. Zum jetzigen Zeitpunkt ist bei der Feuerwehr mit einem Endalter von 63 Jahren Schluss im aktiven Dienst. In Zeiten wo bis 67 Jahre gearbeitet werden soll, soll es doch auch möglich sein einen Feuerwehrangehörigen bis etwa zu diesem Alter zu beschäftigen. Gesundheitliche Eignung vorausgesetzt. Beim Technischen Hilfswerk wurde die Altersgrenze gänzlich gestrichen. So weit wolle man allerdings nicht gehen, betonte Roger Lewentz.

Derzeit werden die Feuerwehren jährlich mit rund 13,4Mio. € bei Beschaffungen bezuschusst und gefördert. Dieser betrag soll auch in den nächsten Jahren Bestand haben, so der Minister.

„In jedem Jahr wird die Landesregierung seitens des Rechnungshofes aufgefordert, freiwillige Feuerwehren zusammenzuschließen oder gar abzuschaffen. Wir werden uns diesem Druck nicht beugen und weiterhin freiwillige, ortsansässige Feuerwehren unterstützen, da sie ein wesentliches Element des Ortslebens darstellen“, so Lewentz im Einklang mit VG-Bürgermeister Manfred Kirr.

Zum Abschluss seines Besuches dankte Roger Lewentz den Feuerwehrangehörigen, aber auch den Partnern und Arbeitgebern für das ehrenamtliche Engagement und die Freistellung im Übungs- und Einsatzdienst.