Keller drohen voll zu laufen (S1.01)

Technische Hilfe
Kategorien:Allgemein | Veröffentlicht am: Sonntag,29.10.2023

Datum: 29. Oktober 2023 um 17:00 Uhr
Alarmierungsart: DME (Digitaler Meldeempfänger)
Dauer: 15 Stunden 25 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfe
Fahrzeuge: 7/44/1 , 6/19/1 , 6/41/1 , 6/71/1 , 7/19/1 
Weitere Kräfte: Feuerwehr Neidenfels , Feuerwehr Weidenthal , LBM (Landesbetrieb Mobilität) , Polizei , SEG Verpflegung , THW OV Neustadt/Wstr. , THW OV Speyer , Wehrleitung , Wehrleitung Feuerwehr VG Lambrecht 


Einsatzbericht:

Nach andauerndem Starkregen wurden die Feuerwehren Weidenthal und Neidenfels am 29.10.2023 gegen 17:00 Uhr in die Eisenkehl nach Weidenthal alarmiert. Der Pegel des Hochspeyerbaches stieg immer höher und drohte die Keller der anliegenden Häuser zu überschwemmen.

Grund hierfür waren Bauarbeiten an einem Durchlass des Hochspeyerbachs durch den Bahndamm. Die Pumpen der Baufirma konnten die Wassermassen nicht mehr bewältigen, wodurch es zu einem Rückstau des Hochspeyerbachs kam.  Um eine Entlastung herbeizuführen, begann das beauftragte Bauunternehmen mit Baggerarbeiten und erweiterte das Bachbett.  Hier unterstützte die Feuerwehr mit dem Ausleuchten und Sichern der Einsatzstelle. Um einen weiteren Abfluss des Wassers zu gewährleisten, mussten weitere Baggerarbeiten an einem Durchlass bachabwärts durchgeführt werden. Hierdurch konnte die Böschung gesichert und ein Abrutschen verhindert werden. Auch hier unterstützte die Feuerwehr mit Beleuchtungsmaßnahmen und der Verkehrssicherung.

Nachdem diese Maßnahmen nicht zu einem kontinuierlichen Sinken des Pegels geführt hatten, wurde vom Einsatzleiter die Unterstützung des THW angefordert. Zusätzlich zu den bereits dauerhaft installierten Baustellenpumpen, unterstütze das THW mit ihren Ortsverbänden Neustadt und Speyer mit einer Großpumpe. Eine besondere Herausforderung war hierbei die Regulierung der Fördermenge, um weitere Überschwemmungen im Ortskern zu vermeiden. Hierzu wurden Überwachungsposten eingerichtet, die den Pegel im Dorf überwachten.

Gegen 6 Uhr wurden die Pumparbeiten eingestellt und der Pegel weiterhin beobachtet. Nachdem der kontinuierlich abnahm, konnten die Pumpen zurückgebaut werden. Da die Förderstrecke der Pumpen die B 39 überquerte, musste diese für etwa 7 Stunden voll gesperrt werden. Während der restlichen Einsatzdauer war eine Teilsperrung der B39 nötig.