Personensuche (S. 1.05)

Kategorie: Allgemein | Datum 13-06-2022

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Am Abend des 13.06.2022 um 18:24 Uhr wurde die Feuerwehr Elmstein durch die Polizei Neustadt zu einer Personensuche in Neustadt alarmiert. Daraufhin wurde von den Elmsteiner Kräften unmittelbar die bei dieser Einsatzmeldung übliche Rettungskette in Gang gesetzt. Es wurden die Rettungshundestaffeln Elmstein und Weidenthal sowie die Feuerwehr
Weidenthal angefordert. Nach telefonischer Rücksprache mit der Polizei wurde
umgehend die Polizeiinspektion in Neustadt von Kräften der Feuerwehr Elmstein angefahren, um dort eine Einweisung in das aktuelle Einsatzgeschehen zu erhalten. Es stellte sich heraus, dass ein älterer Herr aus
dem Krankenhaus in Neustadt abgängig war. Der Mann sei desorientiert und eine medizinische Notlage könne nicht ausgeschlossen werden. Nach der Einweisung
durch die Polizeikräfte fuhr ein Feuerwehrfahrzeug unmittelbar das Krankenhaus an, um vor Ort das weitere
Prozedere zu organisieren und zu koordinieren. Parallel hierzu wurde in den Räumlichkeiten
der Polizeiinspektion Neustadt eine Einsatzleitung etabliert.                                         Ein Mantrailer (Personenspürhund) der Rettungshundestaffel Elmstein wurde im Krankenhaus, im Zimmer des abgängigen Patienten, mithilfe eines Geruchträgers auf die Fährte des Mannes angesetzt. Die Kameraden der Feuerwehr Weidenthal sowie die Rettungshundestaffel Weidenthal wurden am Krankenhaus in die Lage eingewiesen und starteten von dort ebenfalls die Suche nach dem Vermissten. Die Suchhunde konnten die Spur des Mannes in dem Patientenzimmer aufnehmen und die Suchmannschaft vom Krankenhaus aus zielstrebig in Richtung Neustadt/Mußbach führen. Während der Sucharbeiten kam es stellenweise zu Verkehrsbeeinträchtigungen im Stadtgebiet, da die Straßen von den Suchhunden überquert werden mussten.                                                  Gegen 22:30 Uhr wurde die vermisste Person aufgefunden. Im Einsatz beteiligt waren die Feuerwehreinheit Elmstein mit 2 Kräften, welchen den Einsatz in Zusammenarbeit mit der Polizei Neustadt koordiniert und geleitet hatten. Weiter war die Feuerwehr Weidenthal.                                          Die Rettungshundestaffeln Elmstein und Weidenthal sowie die Polizei mit 3 Funkstreifen im Einsatz.

Tragehilfe im Gelände (H2.09)

Kategorie: Allgemein | Datum 30-05-2022

Zu einer Tragehilfe im Gelände wurden am 30.05.2022 die Einheiten Weidenthal, Neidenfels und Lambrecht angefordert. Ein Mountainbiker war auf seiner Tour so schwer gestürzt, dass er nicht weiterfahren konnte. Da er weiterhin bei Bewusstsein war, war es ihm möglich mit seinem Handy die Rettungskräfte über den Notruf 112 zu verständigen. Anfänglich war der genau Standort des Bikers nicht klar und die Rettungskräfte begannen mit der Suche oberhalb des Sportlplatzes in Weidenthal. Auch ohne das der Biker Handyempfang hatte, war es möglich über den Notruf 112 die Verbindung zur Leitstelle in Ludwigshafen aufrecht zu erhalten. Durch gezieltes Ein- und Ausschalten des Martinshorns im Wald, konnte via Telefonkonferenz der verunfallte schnell aufgefunden und durch den Rettungsdienst versorgt werden.

Tragehilfe Rettungsdienst (H1.08)

Kategorie: Allgemein | Datum 06-05-2022

Am 06.05.2022 wurden die Einheiten Weidenthal und Neidenfels zu einer Tragehilfe in die Eisenkehlstraße alarmiert. Vor Ort wurde der bereits anwesende Rettungsdienst beim Transport der Person in den RTW unterstützt.

Unwettereinsätze innerhalb der Verbandsgemeinde

Kategorie: Allgemein | Datum 08-04-2022

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Am 08.04.2022 wurde die Verbandsgemeinde Lambrecht von dem Wettertief “Barbara” heimgesucht. Das Tief brachte innerhalb kurzer Zeit jede Menge Neuschnee und sorgte hiermit Verbandsgemeindeweit für Chaos. Um 20:51 Uhr wurden die Einheiten Weidenthal und Neidenfels zu einem LKW der in einen umgestürzten Baum gefahren war alarmiert. Unmittelbar nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle fielen immer mehr Bäume um und die Kräfte waren auf der B39 eingeschlossen. Umgehend wurde Schutz unter einer S-Bahnbrücke gesucht, wo die Einsatzkräfte bis in die frühe Morgenstunden ausharren mussten.

Mittlerweile gingen immer mehr Notrufe aus dem gesamten Gebiet der VG Lambrecht bei der Integrierten Leitstelle Ludwigshafen ein. Zu diesem Zeitpunkt waren alle Wehren der Verbandsgemeinde alarmiert. Aufgrund der hohen Anzahl der gemeldeten Einsätze mussten diese durch die Einsatzleitung erst einmal erfasst und dann priorisiert werden. Als Sofortmaßnahme veranlasste man die Sperrung sämtlicher betroffener Straßen.

Während die Zahl der umgestürzten Bäume und blockierten Straßen stetig zunahm, kam es infolge der umgestürzten Bäume in Hochspannungsleitungen auch zu Bränden von Strommasten, wie in Weidenthal und Elmstein/Iggelbach. Mehrere eingeschlossene Personen mussten auf der K16 (Lindenberg), K23 (Esthal), K20 (Elmstein) und auf der Totenkopfstraße Richtung St. Martin durch die Feuerwehr gerettet werden. Während der Rettungsmaßnahmen bestand für alle Beteiligten akute Lebensgefahr.

Auf der K 16 bei Lindenberg musste ein Rettungswagen, welcher auf dem Weg zur Wache nach Lambrecht war, durch den Rüstwagen der Einheit Lambrecht geborgen werden. Gegen 02:30 Uhr bekam die Einheit Esthal die Meldung, dass eine Beatmungspatientin dringend ein Notstromaggregat benötigt, da sie sonst zu ersticken drohte. Umgehend wurde der Dame ein Stromerzeuger zur Verfügung gestellt.

Die Straßen zwischen dem Helmbachweiher und Iggelbach waren so stark von umgestürzten Bäumen betroffen, dass diese nur durch schweres Gerät und der Unterstützung durch das THW wieder geräumt und befahrbar gemacht werden konnte.

Gegen Samstagnachmittag meldete sich die Autorisierte Stelle, zuständig für den Digitalfunk in Rheinland-Pfalz bei der Feuerwehr Lambrecht und teilte mit, dass die Batterieladung am zuständigen Funkturm zu Ende geht. Die Einheit Esthal begleitete die Kollegen der Autorisierten Stelle zum Funkturm und räumte auf dem Weg etliche umgestürzte Bäume zur Seite. Somit konnte der Digitalfunk im Lambrechter Tal weiterhin aufrechterhalten werden.

Während der gesamten Einsatzdauer waren die Feuerwehrhäuser rund um die Uhr durch Einsatzkräfte besetzt. Somit hatten die Bewohner zu jeder Zeit eine Anlaufstelle, falls Hilfe benötigt wurde. In den Ortschaften Elmstein, Esthal, Frankeneck, Neidenfels, Weidenthal, Iggelbach und Lindenberg kam es zu einem Stromausfall welcher zum Teil über 24 Std. anhielt. Als letzte Gemeinde wurde Elmstein/Iggelbach am Sonntagabend nach 41 Std. wieder mit Strom versorgt.

Alle Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, THW, Rettungsdienst, Pfalzwerke und LBM arbeiteten über das gesamte Wochenende mit Hochdruck und unter akuter Lebensgefahr zur Wiederherstellung des öffentlichen Lebens. Während der Arbeiten zur Räumung der K23 wurde ein Feuerwehrmann durch einen Ast am Bein verletzt. Durch den Rettungsdienst wurde der verletzte Kamerad zur weiteren Behandlung in ein Krankhaus eingeliefert. Dieses konnte er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.