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Allgemein, Esthal | Veröffentlicht am:
Sonntag,12.07.2020
Am 11.07.2020 fand ein Trainingstag für Atemschutzgeräteträger bei der Feuerwehreinheit Esthal statt. Schwerpunkte waren verschiedene Einsatztaktiken für den Innenangriff, Personenrettung unter Nullsichtbedingungen, sowie die Vermeidung von Folgeschäden durch Löschwasser und Rauch während der Brandbekämpfung. Hierzu wurden u. a. zeitgleich mit dem Vorgehen unter schwerem Atemschutz der Umgang mit dem Rauchvorhang zur Vermeidung der Ausbreitung von Brandrauch trainiert, sowie parallel der Hochleistungslüfter zum Einsatz gebracht. Ziel war u. a. durch verbesserte Sicht- und Temperaturbedingungen schneller zur vermissten Person zu gelangen und eine schnellstmögliche Rettung zu gewährleisten aber auch die erneute Sensibilisierung unserer Einsatzkräfte Schäden, verursacht durch falsche Einsatztaktik hinsichtlich Rauchgasausbreitung und zu hohem Löschwasserverbrauch, zu vermeiden. Des weiteren wurden unterschiedliche Varianten hinsichtlich Schlauchmanagement unter Druck im Gebäude trainiert, um auch hier das Vorgehen der Einsatzkräfte unter erschwerten Bedingungen im Innenangriff so effizient wie möglich zu gestalten. Während der Übungen wurden durch die A.N.T.S. (Atemschutznotfalltrainierte Staffel) immer wieder simulierte Atemschutznotfälle und damit verbunden die schnellstmögliche Rettung verunfallter Einsatzkräfte im Innenangriff trainiert. Die Feuerwehr Esthal stellt als Sondereinheit die A.N.T.S. für die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Lambrecht und organisiert den Sammelplatz Atemschutz bei größeren Brandeinsätzen. Im Oktober ist ein weiterer Trainingstag zur Heißausbildung im holzbefeuerten Brandhaus in Miehlen geplant, um die Ausbildung unserer Einsatzkräfte für den Ernstfall so realitätsnah wie möglich zu gestalten. Ein Feuer verzeiht meist keinen Fehler.